Über mich

Durch das Veterinäramt Celle wurde mir die Genehmigung nach §11 Abs. 1 S. 1 Nr. 8f TierSchG zur gewerbsmäßigen Ausbildung von Hunden erteilt.


Bereits in meiner Kindheit entwickelte ich ein feines Empfinden für die Kommunikation, das Ausdrucksverhalten, die Körpersprache und deren Wirkung zwischen uns und unserem Sozialpartner Hund. Als sich dies zur Leidenschaft entwickelte, sammelte ich viele Erfahrungen auf einigen Hundeplätzen (nicht alle waren gut), in vielen Trainingskursen zu verschiedenen Themen. Auch in einer Rettungshundestaffel war ich mit der Labradorhündin Maggie eine Zeit lang engagiertes Mitglied.


Mein erster eigener Hund (Faylie *2008-2020) schien jedoch (vorerst), trotz meiner umfangreichen Vorerfahrungen meine ultimative “Endgegnerin” zu sein. Also galt es, mich mit einem weiteren Gebiet des “hundischen Verhaltens” zu befassen, nämlich allem Verhalten, das im Zusammenleben mit dem geliebten Hund Schwierigkeiten und vielleicht sogar Ängste verursacht, die uns an uns selbst und unserem Hund zweifeln lassen und manchmal auch ans Aufgeben denken lassen.
Unser Weg gemeinsamen Lernens war lang, 12 Jahre um genau zu sein. Als erwachsene Hündin (ca mit 4 Jahren), war Faylie weiterhin hyperaktiv, neurotisch und forderte einiges an Management, aber wir hatten ein entspanntes, respektvolles Zusammenleben und eine enge, aber gesunde Bindung. So war Zeit für die kognitive Auslastung, wie Clickertraining, Zielobjektsuche, Nasenarbeit, etc. bei denen Faylie engagiert ihren hyperaktiven Kopf auslasten konnte. Heute bin ich sehr froh und stolz meine Hündin nie aufgegeben zu haben, denn sie legte den eigentlichen Grundstein für meine Arbeit als Hundetrainerin. Nachdem Faylie im Mai 2020 eingeschläfert werden musste zogen die Straßenhunde Lena und Leo bei uns ein, auch sie packten nach einiger Zeit der Eingewöhnung ihr “Gepäck” aus, was mir wieder neue Lernbereiche bescherte, trotz ihrer überaus guten Sozialisierung im ersten ¾ Jahr ihres Lebens im Rudel auf den Straßen Ägyptens.

Anmerkung: Eine gute Sozialisierung bedeutet nicht, dass Hunde ausschließlich die Dinge tun, die uns Menschen gut gefallen. Sie zeigt, dass ein Hund Situationen, die Sozialverhalten erfordern, mit einem gesunden Repertoire an Lösungswegen bewältigt und soziale Regeln von Hunden (nicht die von Menschen!) anwenden kann, dazu gehört immer auch ein breites Spektrum an Aggressionsverhalten.

Auch wenn es fast immer viel Zeit, noch mehr Geduld und Durchhaltevermögen braucht: Für jedes Halter-Hund-Gespann gibt es einen Weg – und gemeinsam finden wir ihn, denn es lohnt sich.

Meine Ausbildung zur Hundetrainerin bei Ziemer&Falke enthielt neben einem umfangreichen Theorieteil folgende Praxisseminare:

Seminar 1

  • Aufbautraining, Basisziele
  • Kommunikationstechnik: Lenken und Grenzen setzen

Seminar 2

  • Grundtraining
  • Abbruchsignale
  • Tabudeckentraining

Seminar 3

  • Duales Feedback
  • Stimmungsübertragung
  • Deckentraining

Seminar 4

  • Flatterbandtraining
  • Orientierungstraining
  • Schleppleinentraining

Seminar 5

  • Clickertraining
  • Nasenarbeit (Fährte und Fläche)

Seminar 6 

  • Einzelstunden und Gruppenstunden gestalten

Seminar 7

  • Praktisches Training
  • Prüfungsvorbereitung

Praktikum:

Tierschutzeinrichtung “Hellhoundfoundation”

  • Handling und Sicherung von als gefährlich eingestuften Hunden
  • Körpersprachliche Kommunikation mit aggressiv gestimmten Hunden
  • Erkennen und interpretieren von Ausdrucksverhalten in allen Intensitäten
  • Beobachten einer professionellen Wesenseinschätzung eines als gefährlich eingestuften Hundes
  • Eigenschutz in Situationen mit Gefahrenpotential
  • Fütterung, Pflege und Versorgung der Hunde
  • Alle anfallenden Arbeiten

Webinare:

  • Leinenführigkeit – und was tun, wenn’s nicht klappt ?!
  • Erste Hilfe am Hund
  • Vom Erstkontakt zum Ernährungsplan
  • Hund und Kind